Die Bettinaschule hieß bis 1947 Viktoriaschule und war eine Mädchenschule. Sie wurde von einer großen Anzahl jüdischer Schülerinnen besucht. Während der NS-Zeit ab 1933 mussten die 183 jüdischen Schülerinnen die Schule verlassen. Ihnen ist die Gedenkstätte der Bettinaschule gewidmet.
Wann?
Im Jahr 2002 wurde die Gedenkstätte auf dem Pausenhof der Bettinaschule mit dem Ziel eingeweiht, die ehemaligen jüdischen Schülerinnen symbolisch wieder in die Schulgemeinschaft aufzunehmen.
Was?
Die Gedenkstätte besteht aus einer Mauer, die für jede der ehemaligen Viktoriaschülerinnen ein Namensplättchen trägt. Der Bruch in der Mauer steht symbolisch für den Lebensweg der jüdischen Schülerinnen und die aus der Sitzgruppe herausgedrehte Bank für den Ausschluss der Schülerinnen aus der Schulgemeinde ab dem Jahr 1933. Das Denkmal auf dem Schulhof ist ein Ort des Gedenkens, der Begegnung, der Kommunikation, der zum „Be-greifen“ einlädt.
Seit 2002:
Die Erinnerung an die ehemaligen jüdischen Schülerinnen wird an der Bettinaschule weiterhin wachgehalten, z.B. durch den Besuch von Zeitzeuginnen und Angehörigen der ehemaligen Schülerinnen und auch durch den anlässlich des 9. Novembers schon mehrfach durchgeführten Thementag.
Hinweis:
Eine Gedenkstätte ist ein Erinnerungsort und soll mit dem nötigen Respekt behandelt werden. Das Klettern auf dem Denkmal ist nicht erwünscht.